Begabten-Förderungsprojekt in Untersiggenthal: Die Kinder fürs Schach begeistern

Ein gutes Jahrzehnt ist es her, seit an der Primarschule im aargauischen Untersiggenthal erstmals vereinzelte Begabten-Förderkurse angeboten wurden. Richtig Fahrt aufgenommen haben diese aber erst, nachdem Katja Stücheli vor bald drei Jahren eine CAS-Weiterbildung in Begabungs- und Begabtenförderung absolviert hatte. Die Untersiggenthaler Schulleitung entschied sich danach, die Begabungs- und Begabtenförderung auf der Mittelstufe stärker zu gewichten.  

Und so ist Katja Stücheli seit 2022 mit wöchentlich neun Lektionen à 45 Minuten für Viert-, Fünft- und Sechstklässler(innen) ausschliesslich für diesen Bereich zuständig. «Ich bin an unserer Schule quasi die Begabtenförderungs-Tante», sagt sie mit einer Prise Ironie.

Ziel des Untersiggenthaler Begabtenförderungs-Projekts ist es laut der 51-jährigen Primarlehrerin, «das Interesse der Kinder an einem bestimmten Thema zu wecken und sie zu begeistern.» Dabei legt sie grossen Wert darauf, die Kurse nahe an der Klasse zu machen. Will heissen: Die Teilnehmer(innen) eines Thema-Kurses stammen jeweils alle aus der gleichen Schulklasse.

«Das ist ein grosser Vorteil, weil sie sich bereits bestens kennen und sich so einfacher gegenseitig motivieren können», betont Katja Stücheli. Weil die Klassen nicht gemischt werden, werden die einzelnen Kurse mehrfach wöchentlich geführt.

Katja Stücheli nennt ihr Begabten-Projekt «Mikado» – und zwar darum: «Beim Mikado-Spiel gibt es verschiedene Stäbchen, die stets neu gemischt werden. Wir bieten den Kindern immer wieder neue Kurse an und versuchen, sie für spannende Themen zu gewinnen.»

Lesen Sie den kompletten Artikel in «SSZ» 1/24!

 

Katja Stücheli: «Ich bin an unserer Schule quasi die Begabtenförderungs-Tante.»